Die CDU Korschenbroich bedauert, dass die Politik in Kaarst sich in der Frage einer interkommunalen Zusammenarbeit im Zusammenhang mit der Gesamtschule Kaarst-Büttgen bislang nicht eindeutig positioniert hat.

Die Verwaltungen der beiden Städte hatten übereinstimmend vorgeschlagen, im Gebäude der Hauptschule in Kleinenbroich ab dem Schuljahr 2016/17 einen zweizügigen Teilstandort der Gesamtschule Kaarst-Büttgen einzurichten. Hintergrund  ist, dass die Hauptschule in Kleinenbroich mit immer weiter abnehmenden Anmeldezahlen zu kämpfen hat, während die Gesamtschule in Büttgen aus Kapazitätsgründen viele Schüler abweisen muss. Bei der anvisierten Lösung hätten die Hauptschüler aus Korschenbroich weiterhin die Möglichkeit, einen regulären Hauptschulabschluss im Stadtgebiet zu erwerben, während die Gesamtschule die vorhandenen und gut ausgebauten Räumlichkeiten in Kleinenbroich für eine Erweiterung nutzen könnte.

Während sich der Rat der Stadt Korschenbroich einstimmig für diese Vorgehensweise ausgesprochen hat, hat die Politik in Kaarst den Vorschlag der Verwaltung nicht angenommen. Vielmehr haben die Kaarster entschieden, zunächst die geplante Elternbefragung in Korschenbroich abzuwarten, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden soll.

Für die Einrichtung einer eigenen Gesamtschule, wie sie teilweise gefordert wird, fehlt in Korschenbroich jedoch der erforderliche Bedarf, da sich an einer neu zu gründenden Gesamtschule mindestens 100 Schüler anmelden müssten. Dies aber ginge zu Lasten der Realschule und des Gymnasiums, deren Bestand wir in jedem Falle sichern wollen.