Die CDU Korschenbroich bedauert, dass sich die Kaarster Politik nach wie vor nicht zu der von den beiden Verwaltungen aus Kaarst und Korschenbroich sowie dem gesamten Korschenbroicher Stadtrat einhellig favorisierten Dependance-Lösung im Zusammenhang mit der Errichtung eines Teilstandortes der Gesamtschule Kaarst-Büttgen im Gebäude der Hauptschule Kleinenbroich positioniert hat.
Im Rahmen der Sitzung des Rates der Stadt Kaarst vom 27.08.2015 wurde der entsprechende Tagesordnungspunkt, der Klarheit über die Haltung der Kaarster Politik herbeiführen sollte, von der dortigen Ratsmehrheit wieder von der Tagesordnung genommen. Damit wird die Errichtung einer Dependance der Gesamtschule in Kleinenbroich bereits zum Schuljahr 2016/2017 immer unwahrscheinlicher, da die notwendigen Anträge bei der Bezirksregierung Düsseldorf bis Anfang November diesen Jahres gestellt werden müssten. Da nur die Stadt Kaarst als Träger dieser Schule antragsberechtigt ist, wäre es zwingend erforderlich, dass sich die Gremien in Kaarst schnellstmöglich mit der Thematik befassen. Der Rat der Stadt Kaarst will sich jedoch erst wieder mit dem Projekt auseinandersetzen, wenn das Ergebnis der Elternbefragung in Korschenbroich vorliegt. Hierdurch verstreicht wichtige Zeit, die eigentlich genutzt werden müsste, um eine Lösung für das nächste Jahr noch herbeiführen zu können.
Dennoch hat der Rat der Stadt Korschenbroich in seiner Ratssitzung vom 27.08.2015 entschieden, die Elternbefragung nun durchzuführen, damit seitens der Stadt Korschenbroich alles getan wird, um die Dependance-Lösung doch noch herbeizuführen. Allerdings werden die Eltern im Rahmen der Befragung mittels eines gesonderten Hinweises darüber aufgeklärt, dass auch für den Fall eines positiven Ausgangs der Elternbefragung (d. h. mehr als 50 Interessensbekundungen an der Gesamtschul-Dependance) infolge der nach wie vor unklaren Beschlusslage der Stadt Kaarst eine Umsetzung der Dependance-Lösung bereits zum Schuljahr 2016/2017 ungewiss ist.